Qigong ist die älteste Methode der Führung unserer Lebenskraft – im chinesischen auch Qi genannt. Als traditionelle chinesische Konzentrations- und Bewegungsform ist es das Ziel von Qigong, die Harmonie von Körper, Geist und Seele wiederherzustellen bzw. aufrecht zu erhalten.
Die größte Offenbarung ist die Stille“ ( Laotse )
Der Begriff Qigong (Tschi Gung gesprochen; Qi = Lebensenergie, Gong = Übungen, Arbeit) umfasst viele verschiedene Bewegungs-, Konzentrations- und Meditations-Übungen aus China, die dazu dienen, Körper, Geist und Seele wieder in Harmonie zu bringen und diesen Zustand zu bewahren.
Qigong-Übungen sind sehr vielfältig, aber einfach und leicht erlernbar. Durch das Zusammenwirken der drei goldenen Regeln des Qigong – Bewegung, Atmung und Vorstellung – werden die Selbstheilungskräfte aktiviert und das innere Gleichgewicht wieder hergestellt.
Es wird bei Qigong zwischen bewegten (bewusste Körper-bewegungen) und stillen Übungen (Konzentration auf Atmung, Geist und Ruhe) unterschieden. Obwohl es tausende Übungsformen gibt, ist der Kern von echtem Qigong die Langsamkeit, die Absichtslosigkeit und die Ruhe.
Qigong ersetzt keinen Arzt und erhebt nicht den Anspruch einer Therapie im schulmedizinischen Sinn. Sehr wohl kann aber Qigong dazu beitragen Energieblockaden zu lösen und den Energiefluss wieder in Gleichklang zu bringen. Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) fließt Qi in Meridianen (Energieleitbahnen) und kann bei Disharmonie blockiert werden. Mit regelmäßigem Üben können diese Blockaden gelöst und der Energiefluss wieder harmonisiert werden. Qi wird wieder aufgebaut und stellt das Yin-Yang Gleichgewicht wieder her.
Beim Qigong Üben steht die Freude am Üben im Vordergrund und nicht die Konzentration auf das Erreichen eines Ziels. Je weniger man auf den Qi-Fluss achtet, desto schneller wird er spürbar. Das Qi findet schon seinen Weg. Voraussetzung ist allerdings das Erlernen der korrekten Bewegungsabläufe, Atmung und Vorstellung.