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Formen und Übungssysteme

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Formen von Qigong:

Bei Übungen in Bewegung (Dong Gong) bilden bewusste Körperbewegungen in einem Zustand von innerer Harmonie den Schwerpunkt.
Bei Übungen in Ruhe (Jing Gong) steht die Konzentration auf Atmung, Geist und Ruhe im Vordergrund.


Verschiedene Übungssysteme bieten unterschiedliche Ansätze für den Übenden. Je nach Stimmung, Notwendigkeit oder einfach Lust kann man aus der Vielfalt auswählen.

Sechs Harmonien

Die daoistische Qigong-Übung der Sechs Harmonien hilft den ganzen Körper, Muskeln und innere Organe zu stärken und so die Gesundheit zu erhalten. Durch die fließenden Bewegungen des Körpers und der Wirbelsäule werden alle inneren Organe unterstützt.
Die Übung bewegt die drei inneren energetischen und die drei äußeren körperlichen Harmonien und fördert damit alle Qi-Bewegungen im Körper.

Medizinisches Qigong

Medizinisches Qigong hat eine ebenso lange Geschichte wie die Traditionelle Chinesische Medizin. Schwerpunkt sind hier Übungen zur Krankheitsvorbeugung. Die körperbetonten Übungen (Bewegungs- und stille Übungen) basieren auf der Theorie der Meridiane und den fünf Elementen und wirken gezielt auf die verschiedenen inneren Organe. So gibt es Übungen z.B. für die Lunge, den Dickdarm und Kombinationsübungen Lunge/Dickdarm.
Mit diesen Übungen ist es möglich gezielt Organ- bzw. Meridianpaare energetisch zu stärken. Es werden die Selbstheilungskräfte im Körper in Gang gesetzt, Vitalität und Lebensqualität steigen.

Yi Jin Jing – (Muskel, Knochen und Sehnen stärken)

Bei Yi Jin Jing steht die körperliche Wirkung im Vordergrund. Durch gezielte harmonische Abfolgen von unterschiedlichen Bewegungen, die sanft aber doch effektiv sind, wird der Körper gestärkt und entspannt. Yi Jin Jing besteht vorwiegend aus einem wechselnden Anspannen und Entspannen einzelner Muskelpartien.
Yi Jin Jing Qigong transformiert und vitalisiert das gesamte Körpersystem, insbesondere die Muskeln, Sehnen und Bänder, die Atmung, das Kreislaufsystem und auch die Psyche. Yi Jin Jing ist eine der ältesten Qigong-Übungen und gehen auf den buddhistischen Mönch Bodhi Dharma zurück. Wie bei vielen anderen chinesischen Qigong-Traditionen wird der Qi-Fluss verbessert.

Ba Duan Jin – Acht Brokate Übung

Die Acht Brokate, oder auch Ba Duan Jin, sind sowohl in China als auch im Ausland ein sehr verbreitetes Übungssystem. Dieses Qigong wurde vom einfachen chinesischen Volk vor mehr als drei Jahrhunderten entwickelt. Die Acht Brokate gehören zu jenen Qigong Formen, die als erste in Europa unterrichtet wurden.
Sie gehören zu den Standardübungen von verschiedenen Qigong Schulen.
Die Acht Brokate Übungen dehnen Muskeln, Sehnen, Bänder und verbessern die Blutzirkulation im gesamten Körper. Es wird die Stabilität und Beweglichkeit der Übenden gefördert. Fehlhaltungen der Wirbelsäule werden korrigiert, die Atmung wird wie von selbst langsam und tief. Qigong beruhigt den Geist, verbessert die Konzentration und Bewegungskoordination.

Sechs Heilende Laute

Auch Töne und deren Schwingungen haben eine Wirkung auf unser Wohlbefinden. Dies wurde in China auch schon im sechsten Jahrhundert nach Christi erkannt. Der Arzt Sun Simiao entwickelte das System der „Liu Zi Jue“, der Sechs Heilenden Laute. In Kombination mit sanften und einfachen Bewegungen wirken diese Übungen direkt auf die inneren Organe. Die Sechs Heilenden Laute regen den Qi-Fluss im Körper an und lösen innere Spannungen. Ihrem Ursprung nach werden sie dem daoistischen Qigong zugeordnet.

Yin Yang Hände

Die harmonische Übung aus dem daoistischen Qigong zielt darauf ab den Qi-Fluss im gesamten Körper zu regulieren. Durch Konzentration auf Handflächen, Fingerspitzen und die Atmung stellt sich schnell tiefe Entspannung ein und man fühlt sich nach der Übung frisch und gestärkt.

Himmel Erde Finger

Diese daoistische Qigong-Übung besteht aus zwölf Einzelübungen, die in mehrfacher Wiederholung praktiziert wird. Auf sanfte Weise werden die inneren Organe gestärkt, der Fluss des Yin und Yang harmonisiert und das Immunsystem gestärkt. Die Bewegungen werden mit gezielter Atem-Konzentration auf verschiedene Qigong-Punkte durchgeführt. Hier spürt man schon beim Zuschauen, dass bei dieser Übung die inneren Kräfte geweckt werden.

Meridian-Übungen

Dem medizinischen Qigong zugeordnet, liegt die Konzentration auf den zwölf Haupt-Meridianen. In meist stillen Konzentrations-Übungen wird der Qi-Fluss gedanklich an den Meridianverläufen entlang gelenkt. Sanfte Musik unterstützt dabei die Vorstellung.

Drei Licht Qigong

Die daoistische Übung „San Guang Gong“ – Drei Licht Qigong – arbeitet mit den drei Lichtquellen Sonne, Mond und Sterne. Mit fliessenden Bewegungen der Arme und Hände werden die drei Lichter im Körper verteilt.
Laut chinesischer Philosophie war am Anfang Nichts aus dem sich Yang und Yin gelöst hat, Yang strebte nach oben und bildete den Himmel, Yin sank nach unten ab und bildete die Erde. Dazwischen ist der Mensch.
Generell strebt Yang nach oben und Yin tendiert abzusinken, hier muss bewusst Ausgleich geschaffen werden.